von Roland Hachmann | Jan. 6, 2012 | Blog, Digital Marketing, Marketing, Marketing Trends, Mobile Marketing, Social Media Marketing
Eigentlich wollte ich mich dem Trend, die Trends für 2012 aufzuzeigen, entziehen. Nun mache ich es doch, nenne es aber „Einschätzungen“, denn Vorhersagen sind, wie anderswo schon mal von jemanden sehr viel berühmteren gesagt, sehr schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.
Hier sind also meine Einschätzungen, wo die Reise nächstes Jahr hingehen kann.
1. Gamification
Ein Thema, was mich zur Zeit stark beschäftigt ist Gamification. Der Einsatz von Spielemechanismen in Alltagssituationen um den Anwender / die Zielgruppe zu motivieren, bestimmte Dinge gerne und freiwillig zu tun. Viele der bei Spielen so erfolgreichen Mechanismen und Dynamiken lassen sich durchaus in trockene und monotone Abläufe einbauen um diese erträglicher zu machen.
Dies wird für Marketing und Werbung äußerst wichtig werden. Die Zielgruppe äußert nicht nur eine ewig steigende Abneigung gegenüber Werbung und Marketing, sie ist auch immer mehr dazu in der Lage, diese komplett auszublenden und wegzuklicken.
Die Frage, die sich alle Marketiers nun stellen sollten ist: wie kann man die Mechanismen, die in Spielen dafür sorgen, dass die Leute Stunden lang gerne davor sitzen und ihre Zeit damit verbringen, dazu nutzen, um Kundenbindung oder Prospectgenerierung zu betreiben?
Dass es geht, zeigen etliche Beispiele (dazu in einem späteren Blogpost mehr). Wie man es richtig macht und verhindert, das sich der User nicht im schlechten Sinne manipuliert fühlt, müssen viele Unternehmen nächstes Jahr herausfinden.
In 2012 werden viele Unternehmen und Agenturen damit experimentieren. Einige werden erfolgreich sein, andere werden mit ihren Ambitionen bei ihrer Zielgruppe einen faden Beigeschmack hinterlassen. Aber nicht Ausprobieren wäre ein großer Fehler.
2. Social CRM
Social Media hat in den letzten zwei Jahren bei vielen Unternehmen seinen Weg in den regulären Marketing Mix gefunden. Zwar hängt dem Thema immer noch die zum Teil gerechtfertige ROI Diskussion an, dennoch wird von vielen mittlerweile der Sinn erkannt.
2012 wird das Denken in den ersten Unternehmen einen Schritt weitergehen. In Social Media wie in CRM geht es um Kundenbeziehungen – mit dem einzigen Unterschied, dass man jeweils sehr unterschiedliche Dinge über seine Zielgruppe weiß. Diese Welten in Einklang zu bringen, um daraus einen größeren Hebel in der Kundenbindung zu erreichen, wird die nächste Anforderung an alle Beziehungs-Marketer. Dass das technische, wie auch datenschutzrechtliche Hürden hat, ist klar. Es gibt auch erste Ansätze, wie man diese Welten näher zusammenbringen kann, ohne dass man technische Barrieren überwinden oder Rechtsbrüche begehen muss.
3. Mobile Social Networking
Je steiler die Kurve des Wachstums der Smartphone Nutzer, desto relevanter wird dieser Trend. Mobile ist seit langem Fokusthema und ich bin es leid zu lesen, das „das nächste Jahr das Jahr des Mobile wird“. Dennoch glaube ich, dass die großen drei Player im Bereich Location based Services nächstes Jahr einen großen Wettbewerb ausfechten werden.
Facebook wird sein „Places“ Feature neu ausrichten und endlich attraktiv machen. Foursquare wird sein Angebot weiter ausbauen. Vielleicht lassen die sich ja auch endlich kaufen. Und Google – mit Google Maps, Places und Latitude eh schon gut dabei – wird das irgendwie genial in Google+ einbinden und könnte damit dann an den anderen beiden sogar vorbeiziehen. Wobei das wohl erst gegen Jahresende der Fall sein wird.
Lokale Relevanz zu schaffen in Kombination mit sozialer Relevanz, wird für alle Marketer in Unternehmen mit einem gewißen Ortsbezug (also hauptsächlich Retail, Gastronomie, etc.) essentiell werden. Wenn dazu noch „Echtzeit“ Informationen kommen, dann ist das Dreieck der wichtigsten Relevanz-Faktoren erreicht: was ist hier und jetzt für mich sozial relevant?
4. Social Networks: Der Wettbewerb um die „Startseite“ des Users.
Google+ ist mittlerweile bei 62 Mio. Usern angelangt, und hat einen ganzen Bauchladen an Anwendungen (mobile wie webbasiert), die sie in Google+ einbinden können, um das Gesamtpaket attraktiver zu machen.
YouTube hat angefangen, eine Startseite mit News-Feed und Social Interactions wie Facebook zu bauen (man darf gespannt sein, wo das hinführen wird) – und wird voraussichtlich eh über kurz oder lang Teil der Google+ Welt werden.
Facebook baut sein Produkt mit neuen Mehrwerten aus (seit neuestem Musik) und wird in dieser Richtung weitermachen, bis sie einen Stand erreicht haben, der mit dem Bauchladen von Google+ (zumindest aus Otto-Normal-Verbrauchersicht) mithalten kann.
Denn, machen wir uns nichts vor: es geht um nichts weniger als das Einstiegstor ins Web für die breite Masse: Das Portal (jetzt habe ich es gesagt!). Wie damals AOL oder Compuserve. Nur jetzt mit der Power des gesamten Webs und des gesamten eigenen Social Graph, Interest Graph und sogar Open Graph.
Marketers müssen sich also weiterhin mit allen Plattformen – gerade Google+ – auseinandersetzen, um am Ball zu bleiben.
Mehr Trends habe ich nicht. Bzw. vieles andere war mir zu visionär oder zu kleinteilig. Wer jetzt enttäuscht ist, weil es offensichtliche Punkte sind, dem kann ich nur sagen: wenn man wirklich all diese Themen nächstes Jahr als Marketer berücksichtigen will, dann hat man eine Menge zu tun… Fokussierung wird nämlich auch ein Trend werden nächstes Jahr.
von Roland Hachmann | Jan. 5, 2011 | Blog, Digital Marketing, Marketing, Marketing Trends, Social Media Marketing
Steve Rubel and David Armano of Edelman just released 11 trends to watch in 2011. Most are to be expected, when reading the tech / social media blogosphere. But still a good curation, as they call it themselves:
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The trends overview:
- Attentionomics – Marketers begin to realize the value of attention and not just reach in driving conversion
- Digital Curation – The plethora of content will give rise to digital curators who can separate art from junk
- Developer Engagement – Marketers typically don’t try to court developers, but that’s all about to change
- Transmedia Storytelling – If there’s one constant it’s that humans crave stories. Technology creates new expectations
- Thought Leadership – Companies recognize they must activate credible individual expert voices who can create content
- The Integration Economy – Social media efforts can no longer exist in fragmented, non-formal initiatives. They begin to integrate
- Ubiquitous Social Computing – As competition heats up mobile devices, consumers closer to being socially connected anywhere
- Location, Location, Facebook – If 2010 belonged to solely Foursquare, it’s likely that Facebook will rain on their parade in 2011
- Social Media Schizophrenia – Social overload is no longer a problem for tech mavens, but a broader population
- Google Strikes Back – Google proves that the best way to beat Facebook & Twitter is to do what they do best: index them to pieces
- Viva La Social Web Site – Businesses realize that integrating social functionality into their existing web sites is what users now expect
(Taken from Dave Armano’s blog)
With respect to the German landscape, here are some of my takes on it:
- I really hope that the discussion moves away from „reach“ towards „attention“, and that we will find adequate KPI. But somehow I doubt that either will happen in 2011 already.
- I am sure we’ll see a lot more transmedia storytelling (which I like),
- as well as more integrate approaches, at least within the bigger and more advanced companies, after having done their baby steps on the social web in the last years.
- Facebook will increasingly dominate the social web in Germany, with nearly 14 Million Germans having joined the network. It will also dominate marketing efforts and agency briefings. One should hope that users won’t get fed up by too many lame marketing approaches.
- Location, Location: this will get bigger every year. However, whether or not Facebook will make the run really depends on their next updates to „places“. In it’s current state (in Germany), Places is simply boring.
- Social Websites: this has already started well in 2011 in Germany, it will just be a strong continuation.
von Roland Hachmann | Dez. 23, 2009 | Blog, Digital Culture, Digital Marketing, Marketing, Marketing Trends, Mobile Marketing, Social Media Marketing
Every year around this time one can find many predictions about the new year in terms of tech & social media trends. So in order to get an overview myself, I have started this post with a collection and summary of the various predictions I could find:
- Jackie Huba predicts that Social Media will get boring and offers an amusing „in“ and „out“ list. Background fact: Social Media will become a regular part of daily business (and hence boring).
- Pete Blackshaw wrote in an Ad Age column that social media marketers will need to embrace three critical words in 2010: Serve, Shrink and Simplify. Since you need to log on to Ad Age, you can read some excerpts on Pete’s blog. The main idea: service is the new marketing, our screens are shrinking, make things easer/reduce complexity for your customers.
- The groundswell team lists 6 predictions, but you get an excerpt. Nevertheless, you can read the topline predictions on the groundswell blog. Overarching theme is, according to the blog, that social technology will be a mainstram part of what marketers do.
- eMarketer lists 12 predictions for 2010. The insights include „future monetization models, the effect of transparency on advertising, social and search, mobile, social commerce, public relations, social advertising, Twitter, video and mom/pop internet usage“.
- TrendsSpotting Blog has compiled a list of trends from several social media experts who send their input in 140 characts, hat tipping to twitter.
- Read/WriteWeb has two different kinds of lists: General predictions and social media predictions. The general predictions consists of the views of 9 contributors from rww and cover a wide variety of topics concerning social media, mobile, cloud computing, Google/Twitter/Facebook/bing, etc. The social media predictions list 10 ways social media will change in 2010, i.e. how it will become part of everyday life, being increasingly used on mobile devices, ROI will become more important (and will be measured), etc.
- Mitch Joel predicts, that 2010 will be the year that we shift from the advertising age to the marketing age. Strictly speaking, he writes, it’s not a prediction, it is something that is happening right now.
- The NY Times „bits“ blog writes about 2010 being the year of the tablet PC. Quite a few companies seem to be on the verge of presenting their versions, but everyone is, of course eager for Apple to release theirs!
- Mashable has a post about 2010 being the year of the data. Data that should and will be used by every profession – journalism, marketing, SEO, Advertising, PR, etc. User data (static and behavioural data, I suppose) is becoming ever more important. Somehow I don’t think this is a trend just for 2010. It has been going on in 2009 already and will stay with us forever…
- Pete Cashmore of Mashable wrote a special for CNN Tech about the 10 web trends to watch in 2010. the keywords are: Realtime, location, augmented reality, content curation, cloud computing, internet TV and Movies, convergence conundrum, social gaming, mobile payments, fame abundance and privacy scarcity.
As I find more predictions, I will add them (let me know if you know of any).