Google Maps als 3D Werbeclip.
Sehr schöne Idee! Wir kennen alle die alten schwenkbaren Holzlabyrinthe, wo man eine Metalkugel durch manovrieren muss. Google hat etwas ähnliches kreiert:
Sehr schöne Idee! Wir kennen alle die alten schwenkbaren Holzlabyrinthe, wo man eine Metalkugel durch manovrieren muss. Google hat etwas ähnliches kreiert:
Ein weiteres Crowdsourcing Projekt hat Heineken Österreich angest0ßen. User aus Österreich können in einer Facebook-App ein Foto von sich hochladen und damit eventuell auf einer limitierten Fan-Edition erscheinen. Anscheinend wird es 580 Fanfotos auf der Flasche geben. Bis jetzt gibt es noch 560 freie Plätze.
Mittlerweile gibt es wirklich viele dieser Crowdsourcing Projekte. Astra in Hamburg hat von Usern gestaltete Labels auf Flaschen geklebt, Pril hat Ärger mit einem Label über Hähnchengeschmack gehabt. Sogar Heineken hat gleichzeitig auf internationaler Ebene einen ähnlichen Wettbewerb gelauncht, ebenfalls Facebook-basiert. Heineken macht sich damit auf ein und derselben Fanpage selbst Konkurrenz.
Man sollte meinen, die User werden es irgendwann satt haben, ständig Markenprodukte und/oder Kampagnen zu gestalten. Gleichzeitig geht eine der größten Advertising Crowdsourcing Aktionen in die nächste Runde: Doritos bittet mal wieder darum, dass User den TV Spot für die nächste Superbowl für sie kreieren.
(via Werbeplanung.at)
Die erste Woche des neuen Jahres ist vorbei und ich habe die letzten Tage damit verbracht, alle möglichen Vorhersagen und Glaskugelguckerein zu lesen.
Hier ist nun eine „constant work in progress“ Liste mit Trends, die zumindest weitestgehend mit Social Media oder Digital Marketing zu tun haben.
Ach ja. Was sonst noch so in 2012 passieren wird, steht hier.
Natürlich reicht es nicht aus, sich nur 1x pro Jahr über Trends zu informieren. Wenn die Entwicklung im digitalen Bereich mit solch einer hohen Taktung weiter voranschreitet wie die letzten 2-3 Jahre, dann müsste man sich jeden Monat erneut darüber informieren was neu ist und sich insbesondere Gedanken darüber machen, was zeitnah (d.h. innerhalb der nächsten 6-18 Monate) den Sprung über den berühmten „Chasm“ zur Early Majority schaffen kann.
Meine eigene Liste? Eigentlich wollte ich keine machen. Aber nun doch. Ihr findet sie hier.
Eine weitere Idee basierend auf dem 140 Zeichen Limit, das Twitter mal erfunden hat.
Toyota UK hat eine interessant klingende Challenge auf Facebook gestartet. Man kann einen kurzen 140 Zeichen Text mit dem Thema „What has life thrown at you today“ beitragen und damit an der „Outsmart Shout Out“ Aktion teilnehmen. Also, was hat Euch in letzter Zeit genervt? (Und bitte nicht: #wulff)
Aus allen User Beiträgen wird in Kombination mit professionell vorgefertigen Mini-Rap-Videos ein Song kreiert.
http://www.youtube.com/watch?v=y1xV4nsjyd0
Toyota hat 13.000 Fans auf der Fanpage. Mal schauen, ob sich die Zahl nennenswert erhöht durch die Aktion. Das Potential ist ja durchaus gegeben .
Frage mich, ob sie wirklich ausreichend Beiträge bekommen werden. Die Partizipation scheint bis jetzt nämlich noch nicht so hoch zu sein:
Viel ist somit nicht rumgekommen. Die Top Rated Videos haben 3-5 Likes. Aber es sind noch zwei Tage, bis die Challenge live ist. Vielleicht haben sie noch ein paar Asse im Ärmel.
Eigentlich wollte ich mich dem Trend, die Trends für 2012 aufzuzeigen, entziehen. Nun mache ich es doch, nenne es aber „Einschätzungen“, denn Vorhersagen sind, wie anderswo schon mal von jemanden sehr viel berühmteren gesagt, sehr schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.
Hier sind also meine Einschätzungen, wo die Reise nächstes Jahr hingehen kann.
1. Gamification
Ein Thema, was mich zur Zeit stark beschäftigt ist Gamification. Der Einsatz von Spielemechanismen in Alltagssituationen um den Anwender / die Zielgruppe zu motivieren, bestimmte Dinge gerne und freiwillig zu tun. Viele der bei Spielen so erfolgreichen Mechanismen und Dynamiken lassen sich durchaus in trockene und monotone Abläufe einbauen um diese erträglicher zu machen.
Dies wird für Marketing und Werbung äußerst wichtig werden. Die Zielgruppe äußert nicht nur eine ewig steigende Abneigung gegenüber Werbung und Marketing, sie ist auch immer mehr dazu in der Lage, diese komplett auszublenden und wegzuklicken.
Die Frage, die sich alle Marketiers nun stellen sollten ist: wie kann man die Mechanismen, die in Spielen dafür sorgen, dass die Leute Stunden lang gerne davor sitzen und ihre Zeit damit verbringen, dazu nutzen, um Kundenbindung oder Prospectgenerierung zu betreiben?
Dass es geht, zeigen etliche Beispiele (dazu in einem späteren Blogpost mehr). Wie man es richtig macht und verhindert, das sich der User nicht im schlechten Sinne manipuliert fühlt, müssen viele Unternehmen nächstes Jahr herausfinden.
In 2012 werden viele Unternehmen und Agenturen damit experimentieren. Einige werden erfolgreich sein, andere werden mit ihren Ambitionen bei ihrer Zielgruppe einen faden Beigeschmack hinterlassen. Aber nicht Ausprobieren wäre ein großer Fehler.
2. Social CRM
Social Media hat in den letzten zwei Jahren bei vielen Unternehmen seinen Weg in den regulären Marketing Mix gefunden. Zwar hängt dem Thema immer noch die zum Teil gerechtfertige ROI Diskussion an, dennoch wird von vielen mittlerweile der Sinn erkannt.
2012 wird das Denken in den ersten Unternehmen einen Schritt weitergehen. In Social Media wie in CRM geht es um Kundenbeziehungen – mit dem einzigen Unterschied, dass man jeweils sehr unterschiedliche Dinge über seine Zielgruppe weiß. Diese Welten in Einklang zu bringen, um daraus einen größeren Hebel in der Kundenbindung zu erreichen, wird die nächste Anforderung an alle Beziehungs-Marketer. Dass das technische, wie auch datenschutzrechtliche Hürden hat, ist klar. Es gibt auch erste Ansätze, wie man diese Welten näher zusammenbringen kann, ohne dass man technische Barrieren überwinden oder Rechtsbrüche begehen muss.
3. Mobile Social Networking
Je steiler die Kurve des Wachstums der Smartphone Nutzer, desto relevanter wird dieser Trend. Mobile ist seit langem Fokusthema und ich bin es leid zu lesen, das „das nächste Jahr das Jahr des Mobile wird“. Dennoch glaube ich, dass die großen drei Player im Bereich Location based Services nächstes Jahr einen großen Wettbewerb ausfechten werden.
Facebook wird sein „Places“ Feature neu ausrichten und endlich attraktiv machen. Foursquare wird sein Angebot weiter ausbauen. Vielleicht lassen die sich ja auch endlich kaufen. Und Google – mit Google Maps, Places und Latitude eh schon gut dabei – wird das irgendwie genial in Google+ einbinden und könnte damit dann an den anderen beiden sogar vorbeiziehen. Wobei das wohl erst gegen Jahresende der Fall sein wird.
Lokale Relevanz zu schaffen in Kombination mit sozialer Relevanz, wird für alle Marketer in Unternehmen mit einem gewißen Ortsbezug (also hauptsächlich Retail, Gastronomie, etc.) essentiell werden. Wenn dazu noch „Echtzeit“ Informationen kommen, dann ist das Dreieck der wichtigsten Relevanz-Faktoren erreicht: was ist hier und jetzt für mich sozial relevant?
4. Social Networks: Der Wettbewerb um die „Startseite“ des Users.
Google+ ist mittlerweile bei 62 Mio. Usern angelangt, und hat einen ganzen Bauchladen an Anwendungen (mobile wie webbasiert), die sie in Google+ einbinden können, um das Gesamtpaket attraktiver zu machen.
YouTube hat angefangen, eine Startseite mit News-Feed und Social Interactions wie Facebook zu bauen (man darf gespannt sein, wo das hinführen wird) – und wird voraussichtlich eh über kurz oder lang Teil der Google+ Welt werden.
Facebook baut sein Produkt mit neuen Mehrwerten aus (seit neuestem Musik) und wird in dieser Richtung weitermachen, bis sie einen Stand erreicht haben, der mit dem Bauchladen von Google+ (zumindest aus Otto-Normal-Verbrauchersicht) mithalten kann.
Denn, machen wir uns nichts vor: es geht um nichts weniger als das Einstiegstor ins Web für die breite Masse: Das Portal (jetzt habe ich es gesagt!). Wie damals AOL oder Compuserve. Nur jetzt mit der Power des gesamten Webs und des gesamten eigenen Social Graph, Interest Graph und sogar Open Graph.
Marketers müssen sich also weiterhin mit allen Plattformen – gerade Google+ – auseinandersetzen, um am Ball zu bleiben.
Mehr Trends habe ich nicht. Bzw. vieles andere war mir zu visionär oder zu kleinteilig. Wer jetzt enttäuscht ist, weil es offensichtliche Punkte sind, dem kann ich nur sagen: wenn man wirklich all diese Themen nächstes Jahr als Marketer berücksichtigen will, dann hat man eine Menge zu tun… Fokussierung wird nämlich auch ein Trend werden nächstes Jahr.
Eine schöne Idee von Nike, kreiert und umgesetzt von Jung von Matt/Neckar.
Wien, 14. November 2011. Es war dunkel. Doch die Stille täuschte. Denn sie waren auf der Jagd. Auf der Jagd nach den 50 Nike Flash Runnern. Online oder in Wien vor Ort. Denn es hieß: Catch The Flash!
Und so sah es aus.
http://www.youtube.com/watch?v=GcnSO-5rgGk